"It's never a goodby !
It's always a seeyou !"
Maun, Botswana
Eva berichtet von ihrer Rückkehr in ihr Projekt
“It’s always a see you soon, not a goodbye” sage ich immer, als ich mich vor einem Jahr von Botswana verabschiedet habe und ich wusste, das waren nicht nur leere Worte. Genau ein Jahr später landete ich wieder in der trockenen Mittagshitze in Maun, genau wie vor zwei Jahren das erste Mal - nur ohne die Ungewissheit.
Trotzdem wusste ich nicht ganz, was mich erwarten würde. Hat sich viel verändert? Haben sich die anderen verändert? Ich habe mich definitiv verändert, wie werde ich den Ort selbst wahrnehmen? Ich machte mir trotzdem klar, dass man die Zeit des Freiwilligendienstes nicht wieder durchleben kann und dieses mal eine neue Erfahrung daraus machen muss, sonst wird man nur enttäuscht.
Trotzdem wusste ich nicht ganz, was mich erwarten würde. Hat sich viel verändert? Haben sich die anderen verändert? Ich habe mich definitiv verändert, wie werde ich den Ort selbst wahrnehmen? Ich machte mir trotzdem klar, dass man die Zeit des Freiwilligendienstes nicht wieder durchleben kann und dieses mal eine neue Erfahrung daraus machen muss, sonst wird man nur enttäuscht.
Bei WoMen Against Rape wurden wir wieder sehr herzlich von allen empfangen. Bis auf Peggie wusste keiner, dass ich komme. Die Überraschung hat das Wiedersehen um einiges intensiver gemacht. Vor Allem gab es aber schon neue Gesichter im Office.
Es freute mich total, zu erfahren dass USAID wieder eine weitere Runde der “Parent and Child communication” workshops für das Jahr 2018/19 finanzieren würde. Die Arbeit die Ariane und ich in die Planung und Dokumentation der Workshops gesteckt haben, hat sich wirklich gelohnt und somit wird ein Stück von uns dort weiterleben.
Es freute mich total, zu erfahren dass USAID wieder eine weitere Runde der “Parent and Child communication” workshops für das Jahr 2018/19 finanzieren würde. Die Arbeit die Ariane und ich in die Planung und Dokumentation der Workshops gesteckt haben, hat sich wirklich gelohnt und somit wird ein Stück von uns dort weiterleben.
Die ersten Tage verbrachte ich dann damit, alle Dokumente und Poster zu organisieren, sodass sie später griffbereit sind. Ariane und ich besuchten natürlich auch das Safehouse, in dem es nun von Kindern wimmelte! Die Mädchen, mit denen wir uns letztes Jahr intensiv beschäftigt hatten, waren auch noch dort und alle hatten nicht damit gerechnet, uns so schnell wiederzusehen. Nachdem wir uns lange mit Babsi (sie leitet das Safehouse und ist wie eine Ersatzmutter dort) unterhalten hatten, wurde uns klar, dass dort unbedingt Unterstützung nötig ist. Es wäre so hilfreich, wenn jemand dort wäre, der sich mit den Kindern beschäftigen und ihnen mit Schulaufgaben helfen könnte, und einfach dabei helfen, den Ort wieder auf Vordermann zu bringen.
Peter gewährte uns natürlich wieder Asyl in seinem Garten Eden. Er selbst war ein Jahr lang in den Tiefen des Moremi Bushes, wo er eine Grundschule für die Kinder der Dorfgemeinschaft gebaut hat. Peter ist Ariane und mir so nahe, dass es uns so selbstverständlich vorkam wieder bei ihm einzuziehen und alles war wirklich, als wären wir niemals weg gewesen. Das spricht schon für sich selbst. Es war ein Gefühl von Freiheit, das ich spürte, als ich mich wieder unter die Eimerdusche im Garten stellte und abends der unglaubliche Sternenhimmel die Sonne ablöste. Wenn man einen Ort ein Jahr lang so vermisst, dann weiß man die kleinsten Dinge umso mehr zu schätzen.
Einen Großteil unserer Zeit in Maun verbrachten wir damit, alte Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Wir haben Kollegen besucht und haben den Kontakt zu der Village Church Community wieder aufgenommen. Ich hatte schon ganz vergessen, wie viel Energie mir die Kirche dort gegeben hatte. Natürlich haben wir unseren Wohnsitz auch wie immer zu unseren Lieblingscafés und Bars verlegt. Maun ist ein Ort der “free spirits” anzieht: Menschen, die für die Freiheit und die Natur leben und aus den verschiedensten Gründen dort gelandet sind.
Das Reservoir von Abenteuer habe ich definitiv ausgeschöpft: Lagerfeuer am Fluss, nächtliche Bootsfahrten auf dem Thamalakane, ein Kurztrip nach Kasane…
Da ich trotzdem nach einer neuen Erfahrung langte, ging ich vormittags immer zu Bonti, eine Freundin von Peter, die ein Kulturzentrum aufgebaut hat. Gemeinsam mit einer Gruppe junger Menschen zwischen 17 und 26 führt sie verschiedene Projekte durch. Seit ich letztes Jahr dort war, hat sich so viel getan! Gemeinsam kultivieren sie jetzt einen riesigen Gemüsegarten, ein Campingplatz gibt es nun auch und derzeit arbeitet Bonti daran, eine kleine Kunstgalerie für lokale Künstler aufzubauen. Daneben veranstaltet sie nun Events für bis zu 40 Leute. Nachmittags kommt regelmäßig eine Gruppe 10-12 jähriger Schüler, denen das Lesen und Schreiben auf Englisch beigebracht wird.
Mir hat Bonti alle Freiheiten gegeben zu tun was ich am liebsten tue: Kreieren! So habe ich es mir zum Projekt gemacht, ihre Toiletten in eine Kunstgalerie umzuwandeln.
Wenn ich jetzt zurückschaue, bin ich so dankbar, dass sie für Ideen so empfänglich ist und einem so viel Freiraum bietet. Bonti ist für mich eine große Inspiration. Die Ambition, mit der sie ihre Projekte verfolgt, die Fantasie, die in ihren Kurzgeschichten steckt und ihre Visionen haben mich immer begeistert. Ihr Projekt ist wirklich ideal für Freiwillige und ich hoffe es wird in der Zukunft eine Möglichkeit geben, welche dorthin zu entsenden.
Da ich trotzdem nach einer neuen Erfahrung langte, ging ich vormittags immer zu Bonti, eine Freundin von Peter, die ein Kulturzentrum aufgebaut hat. Gemeinsam mit einer Gruppe junger Menschen zwischen 17 und 26 führt sie verschiedene Projekte durch. Seit ich letztes Jahr dort war, hat sich so viel getan! Gemeinsam kultivieren sie jetzt einen riesigen Gemüsegarten, ein Campingplatz gibt es nun auch und derzeit arbeitet Bonti daran, eine kleine Kunstgalerie für lokale Künstler aufzubauen. Daneben veranstaltet sie nun Events für bis zu 40 Leute. Nachmittags kommt regelmäßig eine Gruppe 10-12 jähriger Schüler, denen das Lesen und Schreiben auf Englisch beigebracht wird.
Mir hat Bonti alle Freiheiten gegeben zu tun was ich am liebsten tue: Kreieren! So habe ich es mir zum Projekt gemacht, ihre Toiletten in eine Kunstgalerie umzuwandeln.
Wenn ich jetzt zurückschaue, bin ich so dankbar, dass sie für Ideen so empfänglich ist und einem so viel Freiraum bietet. Bonti ist für mich eine große Inspiration. Die Ambition, mit der sie ihre Projekte verfolgt, die Fantasie, die in ihren Kurzgeschichten steckt und ihre Visionen haben mich immer begeistert. Ihr Projekt ist wirklich ideal für Freiwillige und ich hoffe es wird in der Zukunft eine Möglichkeit geben, welche dorthin zu entsenden.
Natürlich musste meine Reise wieder mit einem Knall enden, es wäre ja auch nicht nach afrikanischem Stil gewesen, hätte ich mich in aller Ruhe verabschiedet und wäre einfach in den Flieger gestiegen. So fand ich mich drei Tage vor meiner Abreise auf einem Helikopter, der mich ins Delta zu einem Festival chauffierte. Ein letztes Stück Utopia bevor ich mich am Dienstag im Vorlesesaal wieder mit der Realität konfrontieren musste. Auf dem Festival traten Künstler aus Botswana, Namibia, Zimbabwe und Südafrika auf und nachts legten verschiedene DJs auf bis die Sonne irgendwann am Horizont erschien. Das nutzte ich bis zum letzten Moment aus, sodass ich mich nur noch kurz von Peter in Maun verabschieden konnte und plötzlich fand ich mich am Flughafen in Amsterdam wieder – die Blumenkette noch um den Hals, Schürfwunden und Edding überall. In dem Moment wurde mir klar: Ich habe jeden Moment in Botswana mit vollen Zügen ausgekostet.
Abschließend kann ich sagen, dass ich in der kurzen Zeit definitiv sehr viel über mich selbst gelernt habe. Ein Jahr später ist man um einiges reifer und auf jeden Fall weniger naiv. Man sieht vieles mit anderen Augen. Vor Allem habe ich mir aber vorgenommen, alles aus Botswana hierher mitzunehmen, damit ich mich hier so verwirklichen kann, wie ich es dort auch tun würde.
Bis auf weiteres sag ich erstmal: “See you soon Bots”, denn ich bin wahrscheinlich schneller wieder da, als ich denken kann.
Ke a le Boga!!!!!!!
Eva