Leonie spielt wieder Handball in Kapstadt
Liebe Leser dieses Berichts,
mein Name ist Leonie und ich war 2016/2017 für ein Jahr mit „Jugend im Ausland“ in Kapstadt, Südafrika im Projekt „Play Handball ZA“.
Nach einem Jahr habe ich mit Cathrin Hirsch von JiA wieder Kontakt aufgenommen und ihr erzählt, dass ich im Frühjahr 2018 noch einmal im südlichen Afrika unterwegs war, meine Gastfamilie, Freunde und meine Schule besucht habe. Daraufhin war Ihre Frage:
Wie war der Besuch in deinem zweiten zu Hause? Wie hast du dich gefühlt?
Falls Ihr euch auch diese Frage stellt, dann lest gerne meine Antwort darauf.
Es war total schön! Ich war insgesamt eine Woche in Maneneberg (Kapstadt) und habe bei einer Freundin vor Ort gewohnt. Natürlich habe ich auch Zeit mit meiner Gastfamilie vor Ort verbracht und konnte doch einige Familienmitglieder sehen, das war wirklich toll…und natürlich auch meine besten Freunde wiederzusehen war wunderbar. Bei Emmas Familie (meine Mitfreiwillige) war ich auch zu einem Familienessen eingeladen, was natürlich eine schöne Geste war und logischerweise auch seeeehr lecker 😉 Und auch an unsere Schule zurück zu kommen war toll – habe spontan mit den Kindern noch eine Runde Handball gespielt, was gibt es Schöneres?
Die Straße entlang zu laufen, meinen Namen zu hören, einfach die ganze Atmosphäre…und doch hat sich natürlich etwas geändert, das ist klar. Sei es vor Ort, sei es in mir. Aber da ich damit gerechnet hatte, war das völlig ok so. Wäre ja fatal, wenn sich niemand weiter entwickeln würde.
Ich hatte auch ehrlich gesagt das Gefühl, dass Emma und ich doch irgendwie etwas hinterlassen haben. Und nicht im Sinne des Sportes, also natürlich war es super, dass die Kinder den Handball noch immer so lieben. Aber viel mehr, dass die Menschen uns dort schätzen, unsere Arbeit gut fanden. Von daher war es einfach total schön, wieder zurück zu kommen, in meine zweite Heimat, in der wir etwas hinterlassen haben.
Mit meinen Mitfreiwilligen habe ich übrigens immer noch wirklich regelmäßigen Kontakt, schön zu merken, dass manche Freundschaften wirklich gut genug sind, so dass man auch außerhalb von diesem doch besonderen Jahr noch Kontakt hat. Ich vermisse die Zeit mit JiA, meinen Mitfreiwilligen und meinen Freunden und Familie vor Ort. Die tollen Erlebnisse und die „Probleme“ vor Ort fehlen mir, weil ich daran so unfassbar gewachsen bin.
Eins steht fest: es wird nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein. Und für all das bin ich euch nach wie vor unfassbar dankbar…
Liebe Grüße
Leonie