Der KJSH e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, dessen ursprünglicher Zweck es ist, sich für Menschen im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe sowie der Wohlfahrtspflege zu engagieren. Der KJSH e.V. verfolgt das Ziel, die soziale Bildung der Zielgruppen zu verbessern und die Entwicklung jedes einzelnen zu einem sozial anerkannten Mitglied der Gesellschaft zu fördern.
Mit diesem Anliegen – dem Grundrecht eines jeden Menschen auf Bildung in allen Bereichen des Lebens – wurde der KJSH e.V. 2008 als Entsendeorganisation im Freiwilligendienst-Programm weltwärts des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung anerkannt und tätig. 2017 folgte die Anerkennung als Träger des Internationalen Jugend Freiwilligendienstes (IJFD) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Erweiterung des Angebotes und der angesprochenen Zielgruppe war für den KJSH e.V. eine logische Folge aus dem Grundgedanken des lebenslangen Lernens und unserer immer mehr von Globalisierung geprägten Welt.
Das Projekt „Jugend im Ausland“ wurde zur Erreichung dieser Ziele ins Leben gerufen. Wir sehen das lebenslange Lernen als ein Recht eines jeden auf inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung.
Wir sehen einen Freiwilligendienst in erster Linie als wertvolle Ergänzung zum Lernprozess eines jeden jungen Menschen und als eine Chance der beruflichen Orientierung, da die Freiwilligen in ein von ihnen gewähltes Tätigkeitsfeld Einblick erhalten und bisher unbekannte Fähigkeiten an sich entdecken können. Jugend im Ausland versteht sich als Wegbereiter und Brücke zwischen deutschen Freiwilligen und jungen Menschen in den Gastländern.
Wir von Jugend im Ausland leisten durch die Beteiligung an internationalen Freiwilligendiensten einen effizienten Beitrag zur globalen und entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit im Sinne des „Globalen Lernens“ und zur Nachwuchsförderung in sozialen, bildenden, internationalen und entwicklungspolitischen Berufsfeldern. Wir tragen damit zur transkulturellen Verständigung und zur Bewusstseinsbildung und Akzeptanz von globalen Zukunftsfragen in unserer Gesellschaft bei. Neben Sprachkenntnissen werden die Freiwilligen wichtige Kompetenzen der interkulturellen Kommunikation, der sozio-kulturellen Kooperation und sozialen Verantwortung erwerben, die insbesondere in einer zunehmend globalisierten Gesellschaft von großem Wert sind.
Wir leisten durch das Angebot des Freiwilligendienstes weltwärts zudem einen Beitrag zur Stärkung der zivilgesellschaftlichen Strukturen in den Partnerländern wie auch in Deutschland. Durch die langjährige Erfahrung und erfolgreiche Tätigkeit in der Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe wird deutlich, dass der Mensch ein soziales Individuum ist und ohne die Einbindung in soziale Zusammenhänge (Familie, Freunde und Partnerschaften) soziales und kulturelles Lernen nicht möglich ist. Aufgrund dieser Erfahrung haben wir uns für die Umsetzung internationaler Programme entschieden, denn hier werden durch die Struktur und die Idee von internationaler Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen den Entsendeorganisationen und den Partnerorganisationen tragfähige Kooperationen begründet und gelebt.
Globale Partnerschaften, die zur Gestaltung der EINEN WELT beitragen, gibt es nicht nur auf staatlichen Ebenen. Im Gegenteil, vor allem der Austausch und die Zusammenarbeit der kleinen Organisationen, die auf einer gewachsenen Vertrauensbasis miteinander Ziele verfolgen und gemeinsam erreichen, tragen zu einer friedlichen und erfolgreichen Globalisierung bei.
Unsere Aufnahmeorganisationen profitieren von der Unterstützung durch die Freiwilligen und dem damit verbundenen Austausch. Konkret bedeutet die Tätigkeit der Freiwilligen für uns eine Bereicherung des in den Partnerprojekten vorhandenen Bildungsschatzes. Der Einsatz der Freiwilligen trägt zur Steigerung der Lernmotivation der Kinder und Jugendlichen bei und fördert deren Interesse an der jeweils anderen Kultur.
Wir entsenden Freiwillige aus dem gesamten Bundesgebiet und stehen jeder Religion offen gegenüber.
Wir selbst sind konfessionell ungebunden.

